Virtuelle Zusammenarbeit ist längst Alltag. Wenn das Team über Standorte hinweg arbeitet, fehlt oft der direkte Draht, spontane Absprachen werden schwieriger und Nähe muss bewusst geschaffen werden.
In meinem Artikel im New Work Journal zeige ich, wie du auch auf Distanz echten Teamspirit fördern kannst – mit klarer Kommunikation, bewusstem Miteinander und kleinen digitalen Ritualen, die verbinden.
HEALTH RETREATS & AUSZEITEN Die To-doListe ist lang, der Kopf voll und die Pause verschiebt sich auf „nach dem Projekt“. Gerade Office-Professionals kennen diesen Dauerzustand. Doch irgendwann ist der Akku leer. Und dann hilft nur eines: bewusst Abstand zu nehmen:
Mobiles Arbeiten steht für Selbstbestimmung, Ortsunabhängigkeit und eine neue Art der Freiheit. Ob Remote im Coworking-Space, im Zug, auf dem Balkon oder während der Workation in einem anderen Land. Doch wie lässt sich dieser Ansatz mit ökologischem und sozialem Bewusstsein verbinden? Die gute Nachricht: Nachhaltigkeit und ortsflexible Modelle schließen sich nicht aus – im Gegenteil. Wer unterwegs ist, kann aktiv gestalten – und mit kleinen Entscheidungen große Wirkung erzielen.
Mehr dazu in meinem aktuellen Artikel im New Work Journal:
Was passiert, wenn ein Unfall nicht im Büro, sondern auf einer Radtour während der Workation oder der privaten Verlängerung einer Geschäftsreise passiert?
Die Antwort: Hier endet die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers – es greift nur der private Versicherungsschutz. Darum sind klare Regeln und transparente Reiserichtlinien entscheidend.
Mehr dazu im Artikel „Wenn Reisen zur Fürsorge verpflichtet“.
Ich lebe auf Ummanz, einer kleinen Halbinsel vor Rügen. Viele meiner Geschäftspartner verwechseln sie mit Usedom – und bei einem Meeting, als das Thema wieder aufkommt, denke ich mir: Warum nicht? Warum in die Ferne schweifen, wenn die Inspiration so nah liegt? Also packe ich mein Fahrrad und mache mich auf zum Inselhopping: zwei Tage Usedom.
Eine Woche später geht es beruflich nach Berlin: dicht getaktete Termine, Meetings, Gespräche. Zwischen den Slots brauche ich Ruhe zum Arbeiten – und abends einen kurzen Moment Ausgleich. Ein anderes Setting als Usedom, aber mit derselben Leitfrage im Gepäck.
Meine Reisen – ob Workation auf Usedom oder Bleisure in Berlin – sind für mich ein Experiment in gelebter Praxis: Wie lassen sich Arbeit und Reisen verbinden? Genau dieses Thema begegnet uns auch in Analysen, Workshops und Gesprächen mit Führungskräften und Unternehmerfamilien. Die Erkenntnis ist klar: Work & Travel verschmelzen zunehmend. Mitarbeitende wünschen sich Flexibilität und Inspiration, zugleich brauchen sie Orientierung und klare Strukturen. Diese Balance herzustellen, ist eine spannende – und oft herausfordernde – Aufgabe. Für Unternehmen genauso wie für mich persönlich.
Villa
Workation in der Villa Bleichröder – Inspiration zwischen Wintergarten und Strand
Die Villa Bleichröder ist ein Haus mit Geschichte. Erbaut 1908, liegt sie direkt an der Heringsdorfer Promenade, mit eigenem Park und dem besonderen Charme der Bäderarchitektur. Arbeiten fühlt sich hier sofort anders an: morgens im Wintergarten, nachmittags auf der Terrasse oder draußen im Garten. Wer konzentriert am Schreibtisch sitzen möchte, kann bei der Buchung gezielt nach einem Zimmer mit Arbeitsplatz fragen.
Für mich gehört das Fahrrad immer dazu. An der Promenade entlangzufahren, vorbei an den alten Villen, ist wie eine kleine Zeitreise. Diese Pausen zwischendurch geben mir viel Energie für die Arbeitsstunden am Laptop. Abends locken die Restaurants direkt vor der Tür – oder ich nehme ein Picknick mit an den Strand.
Besonders spannend: Von Oktober bis April kann die Villa exklusiv gemietet werden – perfekt für kleine Teams, die Workation wirklich leben wollen. Tagsüber konzentriert an Projekten arbeiten, abends beim Spaziergang an der See gemeinsam durchatmen. In vielen unserer Workshops mit Unternehmen zeigt sich: Homeoffice schafft Flexibilität, aber auch Distanz. Co-Workations wie in der Villa Bleichröder bringen Nähe, Austausch und kreative Energie zurück.
Terrasse Villa Bleichröder im 1. OG über Eingang
Bleisure im Hotel Oderberger – Arbeiten mit Abwechslung, Erholen im Pool
Berlin ist meine nächste Station: voll mit Meetings und Gesprächen. Für mich liegt der schönste Teil der Stadt im Prenzlauer Berg – mit seinen Cafés, Läden und der besonderen Atmosphäre. Hotels gibt es dort nicht viele, aber eines meiner Lieblingshotels liegt genau hier: das Hotel Oderberger.
Mein Zimmer bietet genug Platz, um zwischen den Terminen Mails zu erledigen. Für Abwechslung wechsle ich in die Bibliothek oder einen der anderen Räume. Und am nächsten Tag: das Schwimmbad. Die historische Schwimmhalle hat eine besondere Atmosphäre – ein Ort, um den Tag zu beginnen. Wie zuhause auf Ummanz, wo ich jeden Morgen in den Bodden springe.
Schwimmbad im Hotel Oderberger
Genau das ist für mich Bleisure: Die Arbeit steht im Vordergrund – Projekte, Ergebnisse, Verbindlichkeit. Gleichzeitig braucht es Ausgleich, Inspiration und kleine Routinen. In vielen Gesprächen mit Mitarbeitenden zeigt sich, wie sehr genau diese Balance Motivation und Innovationskraft stärkt. Das Hotel Oderberger ist für mich ein praktisches Beispiel: konzentriert arbeiten, fokussieren – und am Anfang des Tages einen Moment nur für sich haben.
Arbeiten auf dem Zimmer im Hotel Oderberger
Flexibilität, die man spürt – für Gäste und Mitarbeitende
Was die Villa Bleichröder und das Hotel Oderberger verbindet, ist nicht nur die Unternehmerfamilie, die dahintersteht, sondern auch ihre Haltung. Flexibilität ist hier kein Schlagwort, sondern gelebte Realität – für Gäste wie für Mitarbeitende.
Sabbatical und unbezahlter Urlaub Mitarbeitende können bis zu 4 Wochen unbezahlten Urlaub pro Jahr nehmen, nach Rücksprache. Bei längerer Unternehmenszugehörigkeit ist auch ein längeres Sabbatical innerhalb der EU möglich.
Remote Work im In- und Ausland Zusätzlich sind bis zu 30 Tage mobiles Arbeiten im europäischen Ausland pro Jahr möglich – ebenfalls nach Rücksprache.
Konkrete Beispiele aus der Praxis
Start in den Tag mit vielen Terminen
Die Direktorin verbringt seit Corona jeden Januar auf Madeira. Dort arbeitet sie meist halbtags, baut Überstunden ab – und hält so den deutschen Winter gut aus. Möglich macht das die digitale Systemlandschaft
Die Front Office Managerin ist mehrere Monate im Sabbatical in Spanien.
Die Assistentin, die früher Rezeptionistin im Haus war, möchte nach ihrer Schwangerschaft nicht mehr im Schichtdienst vor Ort arbeiten. Heute arbeitet sie komplett remote in Teilzeit aus Potsdam – und nutzt regelmäßig die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten im europäischen Ausland.
Genau dadurch entsteht ein schöner Kreislauf: Hotels, die ihren eigenen Mitarbeitenden Flexibilität ermöglichen, verstehen auch die Bedürfnisse ihrer Gäste besser. Sie wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, dass Arbeit und Erholung Hand in Hand gehen – und schaffen Räume, in denen genau das möglich wird. Entscheidend ist dabei: Freiheit braucht zugleich Struktur. Wer diesen Rahmen klar gestaltet, gewinnt Vertrauen und Bindung.
Rückenschmerzen und Nackenverspannungen sind keine reinen Bürokrankheiten – sie begleiten uns auch im Zug, im Café oder im Homeoffice. Doch keine Sorge: Du brauchst kein High-End-Setup, um deinen Arbeitsplatz gesünder zu gestalten.
In meinem aktuellen Artikel zeige ich, wie du mit einfachen Mitteln und smartem Equipment überall ergonomisch arbeiten kannst – damit du fokussiert, fit und schmerzfrei bleibst.
Warum gehen Menschen heute noch ins Büro? Für Paul Keursten ist die Antwort klar: „Ins Büro geht man nicht, um allein zu arbeiten – das kann man auch zu Hause. Man geht, um Teil von etwas zu sein.“ Mit dieser Überzeugung hat der Gründer von Workshop17 in Südafrika und auf Mauritius eine Coworking-Kultur geschaffen, die soziale Interaktion, Lebensqualität und professionelle Arbeit miteinander verbindet – ein Modell, das in Deutschland bislang selten gelingt.
Orte der Begegnung statt bloßer Büroflächen
Workshop17 versteht Arbeitsräume nicht nur als Orte der Produktivität, sondern als soziale Landschaften. Begegnungen entstehen dort, wo Architektur sie zulässt: durch offene Grundrisse, zentral platzierte Kaffeebars, bewusst gestaltete Wegeführung. „Begegnungen entstehen oft zufällig – genau das ist unsere Chance“, sagt Keursten. Coworking wird hier nicht als Zweckraum gedacht, sondern als lebendiger Ort, der Gemeinschaft stiftet. Es geht um Atmosphäre, Aufenthaltsqualität und inspirierendes Design – Coworking in Style eben. Verbunden mit einem sozialen, kulturellen und kreativen Mehrwert.
Arbeiten, wo andere surfen
Das zeigt sich besonders eindrücklich am Beispiel von Muizenberg, einem Surferort nahe Kapstadt. Dort entsteht bis 2026 ein Standort von Workshop17 direkt am Meer – mit Surfduschen, entspanntem Design und volllem Service. „Es ist ein Ort, an dem man morgens surft und danach mit Kunden weltweit spricht – professionell, aber relaxed.“ Die Verbindung von Arbeit und Freizeit ist dort kein Widerspruch, sondern Strategie.
Ähnliche Ansätze gibt es tatsächlich auch in deutschen Destinationen: Coworking in naturnahen oder touristischen Orten. Doch viele dieser meist staatlich geförderten Projekte wirken isoliert, schwer zugänglich oder wenig belebt. Die Integration in den lokalen Kontext gelingt hier nicht, das Community-Gefühl fehlt. Räume bleiben oft leer, weil sie mehr Showcase als echter Arbeitsort sind.
Hotels als Partner, nicht nur Gastgeber
Ein weiterer Erfolgsfaktor: die enge Zusammenarbeit mit der Hotellerie. In Johannesburg betreibt Workshop17 einen Standort direkt im Hyde Hotel – gleichzeitig Business-Lounge für Gäste und Coworking-Space für die lokale Community. „Die Kombination aus Tourismus und lokaler Geschäftswelt ist unser Erfolgsrezept“, sagt Keursten.
Und auch hier: Solche Modelle sind im deutschsprachigen Raum bislang die Ausnahme. Zwar wächst der Coworking-Sektor insgesamt, doch das Wachstum konzentriert sich fast ausschließlich auf urbane Räume. In ländlichen oder touristischen Regionen ist die Auslastung spürbar geringer. Die Verbindung zwischen Gastgewerbe und Coworking wird selten systematisch gedacht – dabei zeigen erste Versuche: Genau hier könnte ungenutztes Potenzial liegen, etwa für Geschäftsreisende, Remote-Teams oder Langzeitgäste.
Netzwerk statt Einzelstandort
Workshop17 betreibt 15 Standorte, die Mitglieder flexibel nutzen können – ideal für digitale Nomaden oder mobile Teams. Über die Partnerschaft mit KOFISI können die Mitglieder insgesamt 25 Locations in 7 afrikanischen Ländern nutzen. Es gibt ein klares Verständnis von Coworking als vernetztes System, nicht als isolierte Insel. Man möchte Orte schaffen, die mobil arbeitende Menschen überregional binden oder verbinden.
Fazit: Ein Modell für Deutschland?
Paul Keurstens Philosophie lautet: „Arbeit soll sich nicht an einem festen Ort abspielen, sondern dort, wo Menschen leben, sich entwickeln und wohlfühlen.“ Was in Südafrika gelingt, ist auch in Europa denkbar – wenn es gelingt, über Infrastruktur hinauszudenken. Coworking ist nicht nur ein Raum, sondern ein Lebensgefühl. Wer diesen Vibe stiften will, muss mehr bieten als Tische und WLAN: nämlich Identifikation, Gastfreundschaft und echten kulturellen Anschluss.
Vielleicht lohnt sich ein genauerer Blick nach Afrika. Was können wir von einem Modell wie Workshop17 lernen, das ohne staatliche Förderung auskommt und sich trotzdem erfolgreich am Markt behauptet? Ist das auch bei uns möglich – mit echten NutzerInnen, tragfähigen Konzepten und echter wirtschaftlicher Nachhaltigkeit? Und was braucht es dafür wirklich – mehr Infrastruktur? Oder mehr Mut, Coworking neu zu denken?
In der heutigen Arbeitswelt ist Flexibilität wichtiger denn je. Immer mehr Unternehmen ermöglichen es ihren Mitarbeitenden, von überall aus zu arbeiten – sei es im Homeoffice, auf einer Workation oder ganz entspannt im Lieblingscafé. Diese Freiheit bietet viele Chancen: mehr Selbstbestimmung, eine bessere Work-Life-Balance und die Möglichkeit, Arbeit und Reisen zu verbinden. Doch sie bringt auch einige Herausforderungen mit sich.
Mehr dazu in meinem aktuellen Artikel im New Work Journal:
Reisen erweitert nicht nur den Horizont – es stärkt Kompetenzen, die in der Arbeitswelt von morgen entscheidend sind. In meinem Artikel im New Work Journal zeige ich, wie Mobilität, interkulturelle Erfahrungen und neue Perspektiven Innovation und Teamarbeit fördern.
Mein Aufenthalt im Ellerman House in Kapstadt war eine gelungene Kombination aus konzentriertem Arbeiten und Erholung. Das Haus bietet eine ruhige und zugleich inspirierende Atmosphäre, die perfekt geeignet ist, um fokussiert und produktiv zu arbeiten. Gleichzeitig kann man den Komfort und Luxus eines erstklassigen Hotels genießen, was die Workation zu einem rundum gelungenen Erlebnis macht.
Und das, obwohl wir in Kapstadt zuhause sind – für ein Hotel bedeutet das natürlich eine besondere Herausforderung, denn man kennt die Stadt und hat viele Möglichkeiten. Trotzdem haben wir uns im Ellerman House sofort wohlgefühlt. Mit seiner einzigartigen Ruhe, dem hervorragenden Service und der besonderen Atmosphäre hebt sich das Haus deutlich von anderen Unterkünften ab.
Das Ellerman House liegt auf einer Anhöhe mit Blick auf den Atlantik und verbindet klassische Eleganz mit moderner Ausstattung. Besonders schätze ich als Workation-Reisende die vielfältigen Möglichkeiten, um produktiv zu arbeiten: In unserem Zimmer stand ein großzügiger Schreibtisch bereit, der genug Platz für Laptop und Unterlagen bot – ein echtes Homeoffice-Feeling. Für Pausen oder einen Tapetenwechsel konnte ich auch draußen im Schatten auf der Terrasse arbeiten und dabei den Blick auf das Meer genießen. Die Bibliothek des Hauses mit ihrer ruhigen, gemütlichen Atmosphäre und einer beeindruckenden Kunstsammlung war ein weiterer idealer Rückzugsort, um ungestört zu arbeiten oder neue Ideen zu sammeln.
Diese Flexibilität bei den Arbeitsplätzen hat den Aufenthalt für mich sehr angenehm gemacht. Ich konnte je nach Aufgabe und Stimmung den passenden Ort wählen und blieb so den ganzen Tag produktiv. Das Gefühl, sich fast wie in einer eigenen Wohnung zu bewegen, hat viel zur entspannten Arbeitsatmosphäre beigetragen.
Neben den idealen Arbeitsbedingungen hat mich vor allem das engagierte Team beeindruckt. Die Mitarbeitenden sind professionell, herzlich und bieten individuelle Betreuung – das merkt man vom ersten Moment an.
Das Team arbeitet hier nicht nur zusammen, sondern kommt auch wirklich gut miteinander aus. Die Mitarbeitenden wirken entspannt, freundlich und professionell – genau die richtige Mischung, damit man sich als Gast schnell wohlfühlt. Es ist spürbar, dass hier alle gerne arbeiten und sich gegenseitig unterstützen.
Was mir besonders positiv aufgefallen ist: Das Haus legt großen Wert darauf, die Mitarbeitenden weiterzubringen. Regelmäßige Fortbildungen gehören hier zum Alltag, und die persönliche sowie fachliche Entwicklung wird aktiv gefördert.
Diese Wertschätzung und Förderung schaffen ein echtes Teamgefühl. Man merkt, dass die Mitarbeitenden gerne kommen und stolz auf ihren Arbeitsplatz sind. Das überträgt sich automatisch auf die Gäste – der Service läuft reibungslos, und die Mitarbeitenden sind aufmerksam, ohne aufdringlich zu sein. So fühlt man sich bestens betreut und kann den Aufenthalt in vollen Zügen genießen.
Genau dieses gute Arbeitsklima macht für mich den Unterschied. Es ist keine leere Floskel, sondern spürbar in jedem Gespräch und jeder Begegnung. Wenn ein Team wirklich hinter seinem Haus steht, merkt man das sofort.
Wer einen Ort sucht, an dem sich Arbeit und Erholung sinnvoll verbinden lassen, findet im Ellerman House genau das: einen Rückzugsort, der inspiriert und gleichzeitig höchsten Komfort bietet. Das Haus eignet sich hervorragend für Workations, Incentives oder Meetings, bei denen Produktivität und Wohlbefinden Hand in Hand gehen sollen.
Mein Dank gilt dem gesamten Team, das meinen Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis gemacht hat.