In der Mitte der Gesellschaft angekommen: Für 64 % der Arbeitnehmer kommt Workation in Frage
Remote-Arbeit hat sich insbesondere während der Corona-Pandemie als Arbeitsform im modernen Arbeitsumfeld etabliert. Die Ergebnisse einer PwC-Studie von 2023 verdeutlichen, dass für 64 % der Befragten eine Workation im Ausland in Frage kommt. Dabei sind Männer (69 %) stärker interessiert als Frauen (59 %). Mit satten 81 % kann sich insbesondere die Generation zwischen 18 und 29 Jahren vorstellen, remote and abroad zu arbeiten. Workation ist aber nicht nur für Arbeitnehmer spannend, sondern bietet auch Vorteile für Arbeitgeber. Sinnvoll, denn die Möglichkeit einer Workation wird immer mehr zum Schlüsselkriterium für Arbeitnehmer bei der Auswahl ihres Arbeitsplatzes. Laut einer Studie von workation.de aus dem Jahr 2022 war für beeindruckende 62 % der Jobsuchenden das Angebot einer Workation ein maßgeblicher Entscheidungsfaktor.
In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen, bietet Workation eine attraktive Alternative, die sowohl die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter als auch die Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes berücksichtigt. Diese moderne Form der Arbeitsgestaltung, die Flexibilität, Freiheit und Erholung in den Arbeitsalltag integriert, beeinflusst nicht nur unser Wohlbefinden, sondern zunehmend auch unsere Entscheidungen in Bezug auf Beruf und Jobwahl.
Google-Suchverhalten der Deutschen zeigt: Workation wird immer beliebter
Das Interesse an Workation stieg in den letzten Jahren rasant an. Eine Untersuchung mit dem Analyse-Tool Semrush zeigt, dass die Anzahl der Google-Suchanfragen für den Begriff „Workation“ zwischen Januar 2020 (390) und Januar 2024 (9.900) um 2.348 % angestiegen sind!
TUI Workation Index 2024: Welche Destinationen schneiden am besten ab?
Schon früh am Morgen entspannt auf einer Terrasse mit Meerblick liegen, angenehm durchbricht eine sanfte Brise die tropische Luft. Jetzt den Laptop aufklappen und die ersten Mails checken – eine wunderbare Vorstellung für die Workation, oder? Aber was, wenn das Internet noch vor dem ersten Zoom-Meeting versagt? Nicht jedes Land verfügt über eine flächendeckende Breitbandversorgung. Wer beispielsweise eine Workation in Georgien (durchschnittlich 26 Mbit/s) plant, sollte mit langsamen und weniger stabilen Verbindungen rechnen, aber kann insgesamt von günstigen Preisen profitieren.
In dem TUI Workation Index (TWI) 2024 hat der Reiseveranstalter Länder auf Basis von mehr als zehn Kategorien miteinander verglichen. Dabei herausgekommen sind die 50 Top-Destinationen, in denen Digital Nomads die besten Remote-Work-Bedingungen vorfinden. Unter den Kriterien befinden sich neben den durchschnittlichen Übertragungsraten für Breitband- und mobiles Internet ebenfalls u. a. der Global Acceptance Index, der Global Peace Index, die Zeitzonen, die durchschnittlichen Sonnenstunden in Haupt- und Nebensaison sowie eine Übersicht über die durchschnittlichen Mietpreise.
Die Top 5 Länder des TUI Workation Index 2024
Gewinner im diesjährigen TUI Workation Index ist Portugal, insbesondere dank seiner vielen Sonnenstunden kann es sich vor Dänemark platzieren. Der nördliche Nachbar Deutschlands punktet insbesondere im Global Peace Index und bezüglich der allgemeinen Happiness, lässt aber Punkte bei den Kosten für Breitband und Unterkunft liegen. Ganz im Gegenteil sieht es bei Kroatien und Bulgarien aus. Die beiden sind die Preis-Champions unter den Top 5.